österreichischer Diplomat und Politiker; Außenminister 1974-1976; Botschafter in Bern 1968-1972 und Paris 1972-1974
* 12. Mai 1908 Wien
† 1. September 1992 Bad Aussee
Herkunft
Erich Bielka war ein Sohn des Hofrats Arthur Bielka-Karltreu (der Zusatz Karltreu bezog sich auf die Treue der Familie zu Erzherzog Karl, dem Vater von Kaiser Franz Josef). Sein Urgroßvater mütterlicherseits, Dr. Caspar Seiller, war Bürgermeister von Wien.
Ausbildung
B. besuchte das Theresianum in Wien und legte dort 1926 die Matura ab. Anschließend absolvierte er bis 1928 mit abschließender Diplomprüfung die Wiener Konsularakademie, daneben studierte er von 1926 bis 1931 Rechtswissenschaften an der Wiener Universität, wo er auch zum Dr. jur. promovierte. Weitere Studien betrieb er am Institut des Hautes Etudes Internationales in Genf und am gleichnamigen Institut in Paris.
Wirken
1935 trat B. in den Auswärtigen Dienst seines Landes ein. Von 1936 bis 1938 war er im Generalkonsulat in München tätig. 1938 wurde er aus dem Dienst entlassen. Als politischer Gegner der Nationalsozialisten war er eine Zeitlang in einem Konzentrationslager inhaftiert. Nach seiner Entlassung wurde er in der österreichischen Widerstandsbewegung aktiv.
Nach Kriegsende trat er 1945 sofort wieder in den Auswärtigen Dienst ein. Weitere Stationen seiner Diplomatenkarriere waren: Gesandter in der Schweiz (1946-47), Chargé d'Affaires in Ägypten ...